Lange Geschichte

Für uns basiert das Musik machen immer auch auf Freundschaft und Verbundenheit. Gosch und Matti waren zusammen auf der Schule und haben viel vom Leben geteilt. Lichtermeer ist bereits das dritte gemeinsame Band- und Herzensprojekt nach „of the plenty“ und „anna-log“. Beide haben nie aufgehört für Musik zu leben und von Musik zu träumen. 

Los ging es tatsächlich schon zu Schulzeiten in den 90ern: Mit „of the plenty“ wollten die Beiden hoch hinaus. Leider wurde der sehr hoffnungsvolle Beginn jäh gestoppt vom Unfalltod des gemeinsamen Freundes und Bassisten der Band Dominik. Wie die Wurzel von Lichtermeer klang, kannst Du heute noch erleben unter www.of-the-plenty.de. Da gibt es nicht nur die alten Aufnahmen der CD „Dune“ zu hören, sondern auch alte Fotos zu entdecken. 

So richtig erholt hat sich „of the plenty“ nach dem tragischen Verlust und der Trauer nicht und so verlief sich die Band Ende der 90er im Sande. Matti hat es dann zunächst auf Solopfaden probiert und unter dem Pseudonym „Matthias Larkin“ ein Demo produziert.

Damit nahm alles wieder Fahrt auf: Mit einigen Larkin-Songs startete die neue Band „anna-log“ 2001 und erreichte auf der damals sehr belebten Plattform MyOwnMusic eine gewisse Öffentlichkeit. Konzerte waren gut besucht, die Aufnahmen stießen auf große Zustimmung und kurz nach der Fertigstellung des ersten Albums „Wenn der Morgen mich vergisst“ schlug das Schicksal ein zweites Mal zu: Gosch wurde ganz plötzlich so schwer krank, dass er über Jahre nicht zurück auf den Schlagzeugstuhl konnte – und dann war auch „anna-log“ Geschichte. Das zusammen mit Mattis Bruder Christoph komponierte und eingespielte Album kannst Du übrigens noch unter www.anna-log-band.de komplett hören.  

Danach war einige Jahre Funkstille. Doch das Bedürfnis die Musik nach außen zu tragen war nie weg. Und so kam es dann zu Lichtermeer: Matti und Erich (Eric Mino) haben sich auf dem Tennisplatz kennengelernt und festgestellt, dass sie nicht nur in der selben Straße wohnen, sondern auch noch eine gemeinsame Leidenschaft für die Musik teilen. Eigentlich sollte nur mal ein Song entstehen, aber gleich im ersten Wurf entstand „Leuchtfeuer“ und sofort brannte die Fackel dann auch gleich wieder lichterloh. Erich hat zu der Zeit unter dem Namen „Eric Mino“ wunderschöne Klavierstücke bei YouTube veröffentlicht und seine feinfühligen Piano-Kompositionen verbinden sich ganz großartig mit Mattis weitem Gitarrensound. Wundervoller Weise ergab es sich, dass es Gosch gesundheitlich wieder so gut ging, dass er ans Drum-Set zurückkehren konnte – und so ward Lichtermeer geboren. 

Das verrückte ist: Wir sind gar keine Band im klassischen Sinne von Proben und Auftritten. Wir entwickeln unsere Stücke Spur für Spur, schicken Sie uns gegenseitig, verbessern und korrigieren bis wir zufrieden sind. Im Sommer 2020 sind wir mit dem Material für 7 Stücke und einer Gesamtlänge von 40 Minuten ins BAZEMENT-Studio gegangen, haben den Gesang noch einmal professionell aufgenommen und die Tracks von Markus Teske mischen lassen.

Damit schließt sich ein Kreis im Leben. „Zeit zu machen“ ist weltweit auf allen Plattformen verfügbar und im dritten Anlauf meint es das Schicksal sicher gut mit uns!