Die Songtexte

Wenn Du unsere Musik hörst, wird Dir vielleicht auffallen, dass die Stimme weniger laut ist als bei sonstigen deutschsprachigen Produktionen von Künstlern wie Bosse, Clueso & Co. Für uns steht das Gesamtkunstwerk aus Musik und Gesang im Vordergrund – die Stimme soll also nicht wichtiger sein, als die anderen Instrumente. Und trotzdem sind uns die Texte sehr wichtig. Text kann kraftvoll sein und etwas bewegen in den Menschen. Mattis Lichtermeer-Texte suchen immer nach einer universellen Klarheit, nach Gewicht und Inspiration. Und sie sind immer aus der Seele heraus kommend. Deshalb möchten wir sie Dir hier auch noch einmal gesondert präsentieren. 

Wellenreiter

Wir sind bis hier schon weit gegangen
Wir haben viel gekämpft und sind schon weit gekommen
Wir haben es einmal angefangen
Wir haben dabei geglänzt; es hat uns auch viel genommen

Doch nicht nur: Wir sind einfach rausgeschwommen
Wir haben den Ozean angenommen – und uns vertraut

Halt mich, spring mit mir, spür mich, schwimm mit mir,
tauch ab und mit mir auf
Halt mich, wenn ich hier kämpfen muss, spür mich,
auch wenn ich abschalten muss, fühl mich, bin mal blind und taub

Wir können Planeten dirigieren, auch gern auf einem Mond spazieren
Doch kriegen wir den Hals nicht voll, wenn wir nicht leben liebevoll
Du hast mit mir das Brett erklommen, wir sind zum Horizont geschwommen
Stehen jetzt auf Liebe statt auf Angst, weil dann das Leben mit uns tanzt

Ab jetzt wird auf dem Brett geschwommen
Wir haben uns frei gekämpft, schließlich das Brett erklommen
Und wird uns morgen wieder alles genommen,
Wäre es auch nicht schlimm, wir haben für´s Leben gewonnen

Lach mich, morgen wieder an, nimm mich, morgen wieder an
Steh mich aus und mit mir auf

Himmelsstürmer

Danke, dass Du bei mir warst – so frei, lebendig, ohne Hast
Dafür, dass wir in diesem Sein die Welt doch noch teilen
Ich hab mit Dir den Berg geteilt, mit Lächeln bis ins Tal geeilt
Du hast die Nacht zum Tag gemacht – und so soll es sein

Und ich fühl mich ohnmächtig, war vor Schmerz blind an Deinem Stein
Und ich wünschte es gäbe mir die Stärke schon dankbar zu sein

Ich weiß, dass Du den Himmel stürmst, ich weiß es gibt keinen Grund zu zürnen,
denn Deine Freiheit ist jetzt grenzenlos
Auch wenn ich das alles bestens weiß, ist Dein Platz bei uns verwaist
und was uns bleibt ist nur Erinnerung – nie wieder da

Heute bist Du schwer zu sehen, werde es wohl lang nicht verstehen,
dass wir die Welt in diesem Sein, jetzt nicht mehr teilen
Du hast mein Leben reich gemacht, wir haben geweint und viel gelacht
Und oft die Nacht zum Tag gemacht, das wird jetzt nicht mehr sein

Halleluja

Wir schauen beide auf ein Bild
Wir sehen die Farben bunt und wild
Doch was wir sehen ist nicht gleich

Wo Du siehst Blau, sehe ich das Meer
Ich sehe Bedeutung, Dir fällt´s schwer
hinter die Farbe und Leinwand zu sehen

Ich will den Maler gerne verstehen
Den Plan und die Gedanken sehen
Die mich in meinem Sein berühren

Und sag, was hast Du zu verlieren?
Wäre es nicht Zeit was zu riskieren?
Statt auf die Sicherheit zu gehen,
die Dich verfängt und zwingt zum Stehen

Komm lass uns wieder Krieger sein
Mit allem Mut zerstören den Schein
Vier Fäuste für ein Halleluja

Ich wünschte Du wärst interessiert
zu sehen, was dann mit Dir passiert,
wenn Du schaust hinter Raum und Zeit

Das Bild muss nicht das Ende sein
Ich würde Dir helfen durch den Schein
bis zu den Lichtern vor zu gehen

PARIS

Sag, bist Du noch Dein Herr
oder wer lenkt die Gedanken?
Machst Du es Dir selber schwer
oder weist Du in die Schranken?

Hör´ mal auf Dein Herz
das bringt den Strom ins Wanken
denn Du selbst lässt den Schmerz
als Wahrheit in die Gedanken

Stopp mal den Fluss, halt ihn an
und sieh, dass Du ihn Dir ansehen kannst
Und was denkst, wer hier was will
wenn alle Gedanken in Dir sind jetzt still

Sind schöne Gebäude, sehen aus wie Paris
hinter schönen Fassaden, die Gedanken sind mies
Was nützt all das Schöne, wenn wir uns nicht sehen
und hinter der Stimme die Seele verstehen?

So gehe jetzt mit vorwärts
blende aus gelernte Gedanken
Denn Du selbst hörst Dein Herz
Sieh durch gelernte Schranken

Stopp mal den Fluss, halt ihn an
und sieh, dass Du ihn Dir ansehen kannst
Und was denkst Du, wer hier was will
wenn alle Gedanken in Dir sind jetzt still

Sind schöne Gebäude, sehen aus wie Paris
hinter schönen Fassaden, die Gedanken sind mies
Was nützt all das Schöne, wenn wir uns nicht sehen
und hinter der Stimme die Seele verstehen?

Leuchtfeuer

Und was glaubst Du sagt das Leben Dir, wenn die Welle reißt Dich um
Wie im Treibsand reißt der Strom an Dir und im Wind wird Dein Ruf stumm
Und Du verneinst und DU scheinst ganz schwer zu sehen,
Deiner Wahrnehmung zu trauen
Und in Dir brennt, Dein Geist rennt und will raus auf´s Meer
Alles zieht Dich auf die See

Noch bis eben warst Du in ruhiger See, bis diese Nachricht wühlt Dich auf
Wie ein Krater gähnt das Nichts Dich an und Dein Herzschlag setzt kurz aus

Nach jedem Sturm die Sonne bricht durch Wolkentürme mit dem Licht
Bleib im Vertrauen und glaube dran, dass jeder Sturm nur gut sein kann

Sie nach vorne, es gibt nichts zu tun, Du hast nichts als den Moment
Wenn Du tief tauchst ist da ruhige See, nur Stille und nichts was brennt
Und Du hast stets die Wahl, was Du fühlst und tust,
Dein Geist ist nicht Dein Herr
Denn hinter allen Dingen schläft die freie Wahl und Ruh
Was Du annimmst wiegt nicht schwer

Polar

Wenn des nachts Dein Herz friert und ein Traum Dich rufen lässt
Dann renn ich los bin bei Dir und jage fort, was Dich verletzt
Doch ist es Tag geworden und der Alltag tobt in mir
Dann habe ich andere Sorgen, muss wenden meinen Blick von Dir

Ich bitte Euch mir zu verzeihen, noch kann ich nicht eins für Euch sein
Der Tag reißt Stücke von mir fort, platziert die Gedanken an fremden Ort
Wäre gerne die beste Art von mir, doch die Probleme ziehen zu stark an mir
Mit Herz und Seele bin ich dran, dass das nicht für immer meine Wahrheit sein kann

Jetzt weiß ich nicht, ob Du fort bist, ob wir das Leben hier noch teilen
Ob wir verstehen unsere Welten und in des anderen Sicht verweilen

Ich wäre gerne Teil Deines Lebens, ich wüsste gerne was Dich tief bewegt
Auch wenn ich oft nicht in Form bin, würde ich gerne teilen was in uns bebt

Ich hoff das Band wird uns halten, ich hoffe es gibt nichts zu bereuen
Schon bald wird es sich entfalten und ich viel besser für Euch sein

Still

Gib mehr von dem, was Du Dir schenkst
Gib her, was Du so gerne lenkst
Gib einfach einmal einfach Acht


Hat wahre Schönheit nie geschaut
In Einfachheit sein Zelt gebaut
Bis er geht in die Liebe ein


Wie sich der Adler jetzt aufschwingt
Und all mein Sehnen jetzt beginnt
Zu wirken wie zu tragen voll
Fang an noch mehr zu wagen wollen


Sein Gesicht ist immer gnadenvoll
Bezaubert sein Werk liebevoll
Von wahrer Schönheit großer Pracht


Die leuchtet auch in größter Nacht
Die wahre Schönheit großer Pracht
Die leuchtet nur so würdevoll

Alle Texte von Matti